Kim Weinand - Kim Labs
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Frequenz

Die Frequenz in der Werbung: Wie oft ist oft genug?

Die Frequenz ist ein wichtiger Faktor in der Marketing- und Werbewelt. Sie beschreibt, wie oft ein bestimmter Werbekontakt zu einer Zielgruppe stattfindet. Doch wie oft ist oft genug? Welche Auswirkungen hat eine zu hohe oder zu niedrige Wiederholung?

Warum die Frequenz wichtig ist

Eine zu hohe Frequenz kann dazu führen, dass die Zielgruppe genervt ist und die Werbung als störend empfindet und somit eher negative Auswirkungen auf die Markenwahrnehmung hat. Ein zu niedriger Wert kann dazu führen, dass die Werbung nicht genug Aufmerksamkeit erhält und somit wirkungslos bleibt.

Die ideale Frequenz für Display-Marketing hängt von vielen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Produkt, der Zielgruppe und der Marketingstrategie. Allerdings wird eine Wiederholung von 3-5 Werbeeinblendungen pro Tag als optimal angesehen, um den Erinnerungswert bei den Internetnutzern zu steigern, ohne sie zu sehr zu belästigen.  Eine Analyse der Frequenz kann dabei helfen, das optimale Verhältnis zwischen Erinnerungswert und Wirkung der Werbung zu finden. Durch die Erfassung und Auswertung von Daten wie z.B. der Click-Through-Rate, der Conversion-Rate und der Verweildauer auf der Webseite kann eine optimale Wiederholungsrate ermittelt werden.

Frequenz und Werbereichweite

Frequenz und Reichweite sind zwei wichtige Aspekte bei der Planung und Umsetzung von Marketingmaßnahmen. Während sich die Frequenz auf die Anzahl der Kontakte oder Berührungspunkte bezieht, die ein Nutzer mit der Marketingbotschaft hat, bezieht sich die Reichweite auf die Anzahl der Menschen, die von der Marketingbotschaft erreicht werden. Wir unterscheiden bei der Reichweite noch die Brutto-Reichweite und die Netto-Reichweite.

Ein Beispiel:

Ein Unternehmen schaltet eine Display-Werbekampagne mit einer Bruttoreichweite von 10.000 Impressionen. Dabei wird die Werbung insgesamt 10.000-mal ausgeliefert, unabhängig davon, ob sie von verschiedenen oder immer denselben Personen gesehen wird. Nach der Analyse der Logs stellt sich heraus, dass die Werbung tatsächlich von 5.000 Personen gesehen wurde, was einer Nettoreichweite von 5.000 entspricht. Außerdem wurde die Werbung im Durchschnitt 2-mal pro Person ausgeliefert, was einer Frequenz von 2 entspricht.

In diesem Beispiel hatte die Display-Werbekampagne eine Bruttoreichweite von 10.000 Impressionen. Davon wurde die Werbung jedoch nur von 5.000 Personen gesehen, was der Nettoreichweite entspricht. Da die Werbung im Durchschnitt 2-mal pro Person ausgeliefert wurde, hatte die Kampagne eine Frequenz von 2.

Eine höhere Frequenz führt in der Regel zu einem höheren Erinnerungswert bei den Nutzern und kann die Chance erhöhen, dass sie sich später an die beworbene Marke oder das beworbene Produkt erinnern und darauf reagieren. Allerdings ist es auch wichtig, ein ausgewogenes Verhältnis zu wählen, da ein zu hoher Wert dazu führen kann, dass die Nutzer genervt sind und sich von der Marketingbotschaft abwenden.

Die Frequenz ist auch eng mit dem Thema Werbereichweite verbunden. Um eine höhere Reichweite bei einem vorgegebenen Marketingbudget zu erzielen kann man die Wiederholungsrate beschränken, damit die Werbung nicht zu häufig den gleichen Personen ausgeliefert wird. Man spricht in dem Zusammenhang vom Frequency Capping. Da die Werbung nur in einer bestimmten Wiederholungsrate an den gleichen Nutzer ausgeliefert wird, kann eine höhere Reichweite erzielt werden.

Insgesamt ist ein ausgewogenes Verhältnis von Frequenz und Reichweite entscheidend für den Erfolg einer Marketingaktivität. Eine sorgfältige Planung und Analyse kann dabei helfen, die optimalen  Werte zu bestimmen, um eine maximale Wirkung zu erzielen.

In unseren Blog-Artikeln zum Thema Frequenz und Werbereichweite erfahren Sie mehr darüber, wie Sie die optimale Frequenz für Ihre Werbekampagne ermitteln und wie Sie die Werbereichweite erhöhen können.

„Multichannel Marketing für KMU: Strategien für digitalen Wachstum“

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