Kim Weinand - Kim Labs
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6 häufige Fehler im Umgang mit Suchmaschinenmarketing für lokale Unternehmen

Beim Suchmaschinenmarketing und ganz gezielt bei der Werbung in Suchergebnissen werden häufig Fehler begangen, die Geld kosten und so wird die Werbetätigkeit mit Google Ads oftmals fälschlicherweise als unwirtschaftlich angesehen.

„etwas googeln“ ist fest verankert in unserem Wortschatz. Für viele ist Google die erste Anlaufstelle im Internet überhaupt. Google-Ads bezeichnet die bezahlten Werbeanzeigen in den Suchergebnissen von Google. Auf den Suchergebnisseiten sehen Sie je nach Wettbewerbssituation und Suchvolumen der eingetippten Begriffe die Werbe-Einblendungen im oberen und unteren Bereich der Ergebnisansicht.

6 häufige Fehler im lokalen Suchmaschinenmarketing, die sich einfach vermeiden lassen.

1. Zu allgemeine / generische Keywords beim Suchmaschinenmarketing

In einem ersten Schritt definieren Sie die Suchanfragen potenzieller Interessenten zu denen Sie gerne mit einer Werbeanzeige zu sehen sein möchten. Häufig werden alle weitreichend infrage kommenden, relevanten Suchbegriffe eingepflegt, ohne die Intension eines Nutzers zu hinterfragen. Es zeigt sich dann, dass Sie zwar viele Klicks und somit Website-Besucher generieren (und damit Kosten produziert werden), diese Website-Besucher sich aber nicht in Umsatz umwandeln lassen. Wenn ich ein lokal ansässiger Malerbetrieb bin, dann sollte ich nicht allgemeine Begriffe wie „Küche streichen“ oder „graue Wandfarbe“ wählen. Je allgemeiner ein Begriff ist, desto schlechter wird das Kosten-Nutzen-Verhältnis. Bei der Auswahl der Suchbegriffe sollte bereits eine konkrete Handlung absehbar sein und sie sollte zur Unternehmenszielstellung passen. Beispiele für passende Suchbegriffe für einen Malerbetrieb wären somit „Malerbetrieb“ oder „Malerbetrieb in meiner Nähe“, da anhand des Begriffs bereits eine Intension absehbar ist.  

2. Keine ausschließenden Keywords für die Suchbegriffe

In den Kampagneneinstellungen bietet Google die Möglichkeit, ausschließende Keywords einzufügen. Dies ist ein sehr wichtiger Schritt um relevante Suchanfragen von irrelevanten Suchanfragen abgrenzen zu können. Häufig wird dieser Schritt übersehen, was dazu führt, dass die Anzeigen auch bei Suchanfragen geschaltet werden, die zwar die gewünschten Keywords enthalten, aber nicht zielführend sind.  Ein Friseur wird beim Suchmaschinenmarketing für seinen Friseursalon beispielsweise die Suchanfrage „Friseur“ als relevant ansehen und diesen Begriff nutzen. Wenn man allerdings den Begriff „Hundefriseur“ oder „Hund“ nicht als ausschliessenden Begriff einsetzt, dann kann man schnell zur falschen Anfrage ausgespielt werden. Ähnlich ist es, wenn man Kunden erreichen möchte aber die Begriffe „Jobs“, „Stellenagebote“ und „Ausbildung“ nicht als auschliessende Begriffe für seine Kampagne wählt.

3. Übereinstimmungstyp „Weitgehend“ wird als Standardeinstellung bei Google Ads belassen

In den Anzeigengruppen ist der Keyword-Übereinstimmungstyp „weitgehend“ als Standardeinstellung festgelegt. Wird diese Einstellung belassen, werden auch ähnliche Keywords wie auch Pluralformen der Keywords genutzt, auch wenn sich diese nicht in der Keyword-Liste befinden. Um die Qualität zu steigern, sollte das gleiche Keyword zusätzlich mit der Option „Genau passend“ hinzugefügt werden. So können Sie unterschiedliche Gebote für genau passende und weitgehend passende Suchanfragen definieren.

4. Google Ads-Anzeigen ohne Keyword-Relevanz und Call-To-Action

Die Anzeige ist das Erste, was der Interessent von Ihnen sieht. Dementsprechend wichtig ist die Relevanz zur Suchanfrage des Interessenten. Wenn er die Intension seiner Suchanfrage nicht in Ihrer anzeige wiedererkennen kann, wird er Ihre Werbeanzeige nicht anklicken. Überschrift und Anzeigentext müssen den Nutzer innerhalb von Sekundenbruchteilen davon überzeugen, dass er bei Ihnen findet wonach er sucht? Die Anzeige sollte daher die Suchanfrage widerspiegeln und die Keywords enthalten. Ist dies der Fall, erkennen die Interessenten ihre Suchanfrage darin auch wieder.  Achten Sie vor allem auf die Überschrift. Verwenden Sie die Suchbegriffe zudem in der Beschreibung, da Google die eingegebenen Keywords fett darstellt. Zudem sollten Sie im Text eine Aufforderung an den Betrachter senden. „Jetzt bestellen“, „Sparen Sie 20%“, „Kostenloser Vergleich“, „50 € für Ihr Altgerät“

5. Keine relevanten Zielseiten fürs Suchmaschinenmarketing

Ein weiterer sehr wichtiger Tipp für Ihre Anzeigen ist die Nutzung eines zielgerichteten Links. Wenn Sie ein Produkt bewerben, leiten Sie die Interessenten nicht auf die Startseite Ihrer Homepage, sondern setzen Sie den Link direkt auf die Webseite, auf der man das Produkt auch sehen und bestellen kann. Allzu oft wird als Zielseite nur die Startseite oder eine allgemeine Kategorieseite angegeben. Diese Seiten sind häufig zu allgemein und spiegeln nicht das Interesse des Nutzers wider. Sie haben mehr erfolg, wenn Sie auf eine gezielt auf das Anzeigenthema gestaltete Landing-Page weiterleiten. So findet der Nutzer genau das, wonach er sucht und auch Google erkennt die hohe Relevanz der Seiteninhalte.

6. Zu unspezifische örtliche Steuerung Ihrer Werbeanzeigen

Für lokale Unternehmen ist das Wirkungsgebiet extrem wichtig. Wenn in Berlin jemand Hunger hat und eine Pizza betellen möchte, dann ist das für Sie als Restaurant in München eher irrelevant. Also sollten Sie IOhre Werbung regional begrenzen. Die Wahl der passenden Zielregion ist ausschlaggebend dafür, in welchem Wirkungskreis die Anzeige erscheint. Definieren Sie also ein lokales Wirkungsgebiet für Ihre Anzeigenauspielung. Google bietet Ihnen die Werbeschaltung in Form eines Radius um Ihr Unternehmen. Setzen Sie mehrere Radius-Ringe – bspw. 10km, 20km, 30km – ein. So können Sie je nach Entfernung unterschiedliche Gebotsanpassungen vornehmen und für potenzielle Kontakte in einem näheren Umkreis eine andere Gebotssteuerung vornehmen, als Kontakte die weiter entfernt sind.

Mit diesen 6 Tipps können Sie bereits wichtige Punkte des Google Ads-Kontos und Ihres Suchmaschinenmarketings optimieren. Ein weiterer (persönlicher) Erfahrungswert für kleine und mittelständische Unternehmen die Google Ads selbst aussteuern möchten: Fangen Sie klein an. Erfahrungen im Suchmaschinenmarketing kommen nicht über Nacht. Fangen Sie mit einem keinen Budget an und testen Sie die verschiedenen Möglichkeiten der Aussteuerung. Auf keinen Fall planlos ein komplettes Werbebudget mit einem Schlag ausgeben und erst zu spät feststellen, dass man doch noch Lernbedarf hatte. Nutzen Sie für die Anfangszeit die Unterstützung einer erfahrenen Onlinemarketing Agentur oder eines Onlinemarketing Manager, der Ihnen bei den ersten Schritten hilft.


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