Kim Weinand - Kim Labs
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Personalisierte E-Mails führen zu höherer Öffnungsrate im Newsletter

Die letzten beiden Jahre voller Lockdowns, Social Distance und virtueller Meetings haben auch vielen Unternehmen klargemacht, wie wichtig es ist, den Kontakt zu ihren Kunden zu halten. Ein wesentliches Werkzeug dabei ist nach wie vor Email-Marketing. Wenngleich E-Mails zu den ältesten Kommunikationsmitteln im Onlinemarketing zählen, werden sie nach wie vor weiterhin als einer der wirkungsvollsten Kommunikationskanäle eingeschätzt. Ein Newsletter wird selten komplett übersehen. Er landet direkt im Posteingang der Empfänger. Die Bedeutung einer E-Mail wird von vielen mit der Bedeutung der analogen Post gleichgesetzt, womit auch Werbebotschaften höhere Chancen haben, tatsächlich wahrgenommen zu werden. Dennoch zeigen sich in verschiedenen Studien teils große Unterschiede bei der Öffnungsrate der Newsletter.

Wie kann ich die durchschnittliche Öffnungsrate beim Newsletter erhöhen?

Eine große Liste an Abonnenten für den Newsletter, ist ein wichtiger erster Schritt für Unternehmen, um auf diesem Weg die Kommunikation, den Vertrieb und somit auch den Umsatz anzukurbeln. Mit Email-Marketing lassen sich Kunden regelrecht aktivieren, die vielleicht schon länger nicht mehr an das Unternehmen gedacht haben. Durch attraktiv gestaltete Angebote und Aufforderungen in der E-Mail gelangt der eine oder andere Kunde somit wieder auf die Internetseite oder sogar in das Ladengeschäft. Wesentliches Erfolgskriterium dabei ist natürlich, dass nicht nur viele Mails verschickt, sondern diese auch gelesen werden.

Die durchschnittlichen Öffnungsraten von Newslettern liegen je nach Quelle sehr unterschiedlich. Mailchimp zeigt in einer Statistik von 2019 Öffnungsraten zwischen 15 und 25% je nach Branche. Die Klickraten liegen zwischen 1%-5% (Quelle: Mailchimp)

Statista gibt die Öffnungsrate von Newslettern in der DACH-Region 2020 für die Zielgruppe B2B mit 28,2 % an (Quelle: Statista). 2021 liegt die Öffnungsrate bei 28,3. Die Öffnungsrate von Newslettern im B2C-Marketing gibt Statista für 2021 mit 31,2% an. (Quelle: Statista)  Die Klickraten bewegen sich lt. Statista zwischen 1,3% und 8,1% (Quelle: Statista)

Dennoch schaffen es erfolgreiche Unternehmen regelmäßig, Öffnungsraten von über 50 % zu hieven. Wie stellen diese Marken es an, nahezu die Hälfte ihrer Newsletter-Empfänger zum Öffnen der E-Mails zu bewegen? Eine Antwort darauf ist Personalisierung.

Warum steigert Personalisierung die Klickrate eines Newsletters?

Tests mit personalisierten Inhalten bei Newslettern zeigen, dass die Öffnungsrate der Newsletter und Emails erheblich gesteigert werden kann. Die Gründe dafür sind höchst menschlich. Denn für Menschen ist der eigene Name etwas sehr Wichtiges. Sie fühlen sich wertgeschätzt, wenn sie direkt angesprochen werden und widmen daher auch einer E-Mail mit persönlicher Anrede mehr Aufmerksamkeit.

Das Gleiche gilt natürlich auch für Inhalte, die für den Empfänger tatsächlich relevant sind. Wenn in der Betreffzeile oder Überschrift schon klar wird, dass von Produkten die Rede ist, für die er sich bereits interessiert hat, ist auch die Öffnungsrate höher.

Zudem lässt die persönliche Ansprache einen direkten Appel zu. Leser fühlen sich bei einer generischen Ansprache nicht persönlich angesprochen und somit auch nicht zum Handeln aufgerufen.

Es macht einen Unterschied ob ich „Wir bieten Ihnen heute 50% Rabatt auf das Topfset. […] Greifen Sie schnell zu, das Angebot  gilt nur solange der Vorrat reicht.“ oder ob ich „Liebe Stefanie, nur heute bieten wir Dir das Topfset mit einem Rabatt von 50% zu einem Aktionspreis von nur 199,- € an. […] Los Stefanie, greif schnell zu. Das Angebot gilt nur solange der Vorrat reicht“ schreibe. Die direkte Aufforderung verstärkt die CallToAction enorm und so lassen sich die Klickraten ebenfalls stark steigern.

Zudem wird das Interesse gestärkt, wenn der Inhalt ebenfalls personalisiert ist und die Produkte auf die Kaufgewohnheiten bzw. das Interesse des Lesers ausgerichtet ist. So vermittelt der Absender sich tatsächlich mit den Vorlieben und Kaufgewohnheiten seines Kunden auseinandergesetzt zu haben. Dass diesem dabei vielleicht von künstlicher Intelligenz geholfen wurde, bekommt der Kunde nicht mit.

Wie kann ich E-Mails personalisieren?

Um eine E-Mail oder einen Newsletter persönlicher zu gestalten, kann an mehreren Punkten angesetzt werden. Dazu zählen:

  • Der Namen des Empfängers sollte im Betreff und im Fließtext genannt werden.
  • Die Anrede – per Sie oder Du – sollte personalisiert werden.
  • Die Inhalte sollten auf die Kaufgewohnheiten und Interessen des Empfängers zugeschnitten sein.
  • Der persönliche Kundenberater kann als Absender des Newsletters eingesetzt werden. So erhält jeder Kunde von einer Ihr bekannten Person den Newsletter. Der Kundenberater kann zudem in der E-Mail (mit Bild) dargestellt werden.
  • Personalisierte Call-to-Actions die den Empfänger direkt ansprechen
  • Aufgrund demografischer Merkmale und Geo-Informationen des Empfängers können personalisierte Textblöcke eingefügt werden, die beispielsweise Städte / Wohngebiete, Altersgruppen, Geschlecht oder bestimmte Berufsgruppen adressieren.  
  • Im B2B-Newsletter können spezifische Unternehmensdaten wie beispielsweise der Firmenname des Kunden oder bei grafischen Elementen das Firmenlogo aufgenommen werden.

Welche Elemente tatsächlich personalisiert werden können, hängt stark vom Marktsegment und vom Produkt- und Dienstleistungsangebot ab. Auch welche Informationen vom Kunden bekannt sind, bestimmt die Möglichkeiten zur Personalisierung. Doch schon, wenn nur wenige Daten bekannt sind, lässt sich schnell sehen, welchen Effekt die Personalisierung in E-Mails ausmacht.

Je gezielter Sie die Informationen einsetzen um Ihre Emails zu personalisieren, desto höher ist die Öffnungsrate und die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Leser mit dem Inhalt interagieren. Testen Sie und vergleichen Sie selbst.


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